Während eine Vielzahl von Cloud-Lösungen einen Großteil der Unternehmenslandschaften im Sturm erobert hat, kann sie für Unternehmen, die an den Mainframe gebunden sind, immer noch sehr weit entfernt erscheinen. Wir schaffen in diesem Blog Klarheit, wie wir Sie mit dem Cloud Data Manager für Mainframe von Model9 unterstützen können!
Was ist Cloud-Speicher?
Cloud-Speicher, auch bekannt als Objektspeicher, ist eine Computer-Datenarchitektur, bei der Daten als Objekte gesichert werden. Im Gegensatz zu anderen Datenspeichermethoden – DASD, File/NAS-Speicher und Blockspeicher – verwendet objektbasierter Speicher keine Verzeichnisstruktur.
Objektspeicher ist eine kosteneffiziente Technologie, die Daten für groß dimensionierte Vorgänge wie Backup, Archivierung, DR sowie Big-Data-Analysen und BI-Anwendungen leicht zugänglich macht.
Volumes vs. Buckets – Was ist ein Bucket?
Buckets, analog zu Mainframe-Volumes, sind in ihrer Größe unbegrenzt. Gesonderte Buckets werden oft aus Sicherheitsgründen und nicht wegen Leistungseinschränkungen eingesetzt. Einem Bucket kann eine Life Cycle Policy zugewiesen werden, die automatisches Tiering, Datensicherung, Replikation und eine automatische At-Rest-Verschlüsselung beinhaltet.
Sicherheitsrelevante Überlegungen
In der z/OS-Domäne sind ein SAF-Benutzer und ein Kennwort, sowie die erforderliche Berechtigungsstufe für das Volume und den Datensatz erforderlich.
Im Objektspeicher werden die Benutzer im Storage-System definiert. Jedem Benutzer wird Zugriff auf spezifische Buckets, Präfixe und Objekte erteilt und für jede Aktion werden separate Berechtigungen definiert. Beim Zugriff auf Daten in der Cloud wird HTTPS verwendet und für on-premises Daten kann HTTP genutzt werden, um den Verschlüsselungs-Overhead zu vermeiden. Die Objektspeicher Plattform kann so konfiguriert werden, dass eine Data-at-Rest-Verschlüsselung durchgeführt wird, falls Unternehmensvoraussetzungen dies erfordern.
Mehr Infos: A Mainframer’s Guide to Object Storage
Was ist der Cloud Data Manager für Mainframe?
Diese Lösung ist zukunftsorientiert, vereinfacht komplexe Mainframe Prozesse und reduziert zudem die TCO drastisch.
Die Model9-Architektur besteht aus einem oder mehreren zIIP-fähigen Agenten, der in eigenen Adress Spaces unter z/OS laufen, sowie einem Managementserver, welcher wahlweise in einem Docker-Container unter Linux, Linux on Z oder zCX läuft.
Der Agent liest Mainframe-Daten von DASD oder Band und schreibt direkt über TCP/IP in den Cloud-Speicher unter Verwendung von DFDSS als zugrundeliegenden Data Mover. Andere standardmäßige z/OS-Datenverwaltungsdienste werden ebenfalls vom Agenten verwendet, z. B. Systemkatalogintegration, SMS-Richtlinienkonformität und SAF-Berechtigungskontrollen. Komprimierung und Entschlüsselung werden entweder mit zEDC und CryptoExpress-Karten oder mit zIIP-Engines durchgeführt.
Die webbasierte Benutzeroberfläche von Model9 ermöglicht es den Benutzern tägliche Aktivitäten durchzuführen. Administratoren können darüber die Datenschutzrichtlinien und SLAs definieren und überwachen. Andere Benutzer können die GUI verwenden, um ihre Daten bei Bedarf mittels Google-ähnliche Suchfunktionalität zu suchen und wiederherzustellen. Das Dashboard wurde entwickelt, um Ihnen zu helfen, den Schutz Ihrer Daten auf einen Blick zu gewährleisten.
Zusätzlich bietet diese detaillierten Berichte und Analysen, die helfen können, die Datennutzung besser zu verstehen und sich rechtzeitig auf ein Datenwachstum vorzubereiten.
Eine “Data Set Import” Richtlinie sorgt für die automatische Erkennung von Banddatensätzen und erleichtert die Migration großer Mengen von Banddaten in die Cloud. Mithilfe der Datentransformationsfunktionen der Lösung können Daten wie Db2-Image-Copies oder VSAM-Data-Sets auch von Nicht-Mainframe-Anwendungen, wie z. B. betriebsinternen Anwendungen, Datenanalyse- und Business Intelligence -Tools direkt aus der Cloud abgerufen werden können.
Schneller und günstiger mit zIIPs
Die Model9 Lösung entlastet bis zu 80 % alle Datenmanagement Prozesse auf zIIPs. Dies führt zu einer Einsparung der zugehörigen MSUs für Backup, Archivierung und Wiederherstellung. Diese moderne Architektur senkt nicht nur die Kosten, sondern ermöglicht einen deutlich effizienteren, optimierten und sicheren Betrieb. Mehr über die Kostenersparnis mit Model9 finden Sie im nächsten Blog.
Ermöglicht die Außerbetriebnahme von Bandsystemen und zugehöriger Bandverwaltungssoftware
Dank der Funktionen zum Schreiben, Sichern, Archivieren, Wiederherstellen und Abrufen von Daten bietet Model9 den Kunden die Möglichkeit, virtuelle und reale Bandspeicher vollständig durch Objektspeicher zu ersetzen, sowie die teuer Software-Suite zur Verwaltung bandgestützter Systeme und Daten vollständig durch den Cloud Data Manager für Mainframe zu eliminieren. Dies kann die TCO bis zu drei Viertel der Mainframe-Backupumgebung senken.
Nutzen Sie erschwingliche Speicheroptionen
Sekundärspeicherlösungen für Mainframes werden nur von wenigen Herstellern angeboten und basieren auf proprietären Protokollen (FICON), die in der Regel die Kosten um das 3- bis 5-fache höher treiben als verteilte Speicher oder Cloud-Speicher. Die Verwendung von TCP/IP mittels Open-Systems-Adapter (OSA) ermöglicht Ihnen einen 3 bis 4-fach schnelleren Zugriff auf gesicherte Daten und senkt zudem Speicherkosten drastisch.